Friedrich Merz und die Pädophilie


Pädophilie ist eine Störung der Sexualpräferenz – im Großen und Ganzen also eine psychische Störung. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass Menschen mit einer solchen Störung nicht in der Kita arbeiten sollten. Ein solches Verbot macht Sinn…

…und es führt uns auf schnellen Schritten zu Friedrich Merz. Der soll in diesem Artikel sinnbildlich für eine ganze Flut an Politikern stehen, die in der Politik so wenig verloren haben, wie Pädophile in der Kita. Worum geht’s?

Soziopathische Verhaltensmuster

Soziopathische Verhaltensmuster zeichnen sich durch mangelnde Empathie, durch rücksichtsloses, auf den eigenen Vorteil ausgerichtetes Verhalten aus. Manipulation ist ein gern verwendetes Werkzeug, manche Soziopathen¹ haben Freude am Leid anderer: Sie wollen die Welt brennen sehen! Das Hineinversetzen in die Sorgen und Lebenswelten ihrer Gegenüber fällt Soziopathen schwer.

Nun ist es die Aufgabe von Politik, einen Sozialverbund (Gesellschaft) zu strukturieren. Der eigene Vorteil sollte dabei irrelevant sein, es geht ja um „die Menschen“, wie es zu betonen auch die Politik nicht müde wird. Eine Person mit deutlichen soziopathischen Mustern in einer politischen Position ist daher so schädlich und widersinnig, wie der Pädophile in der Kita.

Psychopathische Verhaltensmuster

Auch die psychopathische Person zeigt stark antisoziale und egoistische, teils narzisstische und zur Kriminalität neigende Charakterzüge. Psychopathen¹ sind oftmals gesellschaftlich funktional: Sie wissen, wie sie sich verhalten müssen, und sind durchaus dazu in der Lage, Karriere zu machen, ohne weiter aufzufallen. An ihrer asozialen Grundmotivation ändert das wenig.

Auch hier sei die Frage erlaubt: Sollten Menschen mit klar psychopathischen Verhaltensmustern Ämter bekleiden dürfen, in denen sie über das Wohl und Wehe anderer entscheiden? Vor allem, wenn diese Störung messbar ist? Sprich: Der Psychopath in der Politik ist ebenso fehl am Platze, wie der Pädophile in der Kita.

Narzissmus

Narzissmus ist nicht nur eine überdrehte Ich-Bezogenheit. Er äußert sich in Selbstüberschätzung und der Unfähigkeit, Kritik anzunehmen und die eigenen Bedürfnisse hinter die Bedürfnisse anderer zu stellen. Auch das natürlich verkürzt gesagt – die individuelle Komponente soll nicht unterschätzt werden.

Wir haben nun Donald Trump vor dem inneren Auge, was gute Gründe hat, auch wenn wir uns die Ferndiagnose sparen sollten. Gehen wir den Weg der Fernvermutung, dann liegt eben jene Vermutung nahe, dass Donald Trump einen astreinen Narzissten darstellt. Und hier wird offensichtlich: Ein astreiner Narzisst hat in der Politik so wenig verloren, wie ein Pädophiler in der Kita.

Machiavellismus

Noch ein paar Worte zum relativ unbekannten Machiavellismus. Hier finden wir wieder soziale Verhaltensprobleme, fragwürdige moralische Bindungen (bzw. keine Bindung) und eine verzerrte Realitätswahrnehmung. Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus bündeln sich in der sogenannten Dunklen Triade, in die es sich mit Blick auf die Politik sehr lohnt, genauer hinzusehen.

Um die Macht der Wiederholung auszuspielen: Wer mit „schlechter“ Moral und einer verschobenen Realitätswahrnehmung daher kommt, hat in der Politik nichts verloren – analog zum Pädophilen in der Kita.

Drogen

Nun kann problematisches Verhalten auch durch den Missbrauch von Substanzen ausgelöst bzw. verstärkt werden. Kokain, Uppers, Downers und so weiter… greifen tief in das Gehirn der Nutzer ein. Letztlich führen sie zu einem drogeninduzierten Verhalten und damit in letzter Konsequenz zur mangelnden Eignung für Führungspositionen.

Von der Polizei bis hin zum Busfahrer: In sicherheitsrelevanten Berufen wird genau hingeschaut. Dass der Beruf des Landes- und Bundespolitikers besonders sicherheitsrelevant ist, fällt dabei den wenigsten auf. Und dass sowohl Christoph Daum als auch die CDU beim Kokain-Verdacht davon sprechen, eine Haarprobe sei überflüssig, sollte eben jene Probe nach sich ziehen: Allein schon, um die postulierte Unschuld zu beweisen.

Fazit

Gesetze brechen und die Menschen belügen, Populismus, Egoismus, Selbstbereicherung und das berühmte Fähnchen im Winde – all das ist in der Politik normal. Würde ein (nicht pädophiler) Kita-Mitarbeiter auch nur einen Tag auf diese Art und Weise agieren (arme Kinder beschimpfen, Spielzeug klauen, die Kinder Stunden vor Kitaschluss auf die Straße setzen usw.), er wäre seinen Job schnell los – zu Recht!

Doch die Politk bleibt unbehelleigt – eine Eignung für die wohl einflussreichste Berufsgruppe (neben den messbar soziopathieanfälligen CEOs) bleibt außen vor. Und gerade die Forschung zur Soziopathie zeigt deutlich: In Führungsrollen fühlen sie sich besonders wohl. Ergo: Auch in hohen politischen Ämtern.

Nun, lieber Friedrich Merz, wollen Sie sich nicht mal testen lassen? Wäre ja schade, wenn Sie im Herzen (in den Worten Tadzio Müllers: „Vermutlich ein Arschloch“) ein German Psycho auf hohem Posten wären.

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¹) Man spricht landläufig vom Soziopathen und Psychopathen. In der Psychologie sind diese Begriffe veraltet. Es wird differenzierter auf die einzelnen Muster geachtet. An der Sache selbst ändert sich dadurch nichts, da die Differenzierung in der Beschreibung liegt, nicht im Verhalten selbst.

Über Dominic Memmel

Eine gesunde Mischung aus Kommunikation & Menschenkenntnis
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4 Antworten zu Friedrich Merz und die Pädophilie

  1. schwabenkrawall schreibt:

    Oha! Ich dachte schon der Fritz wäre……..die anderen Verhaltensauffälligkeiten sind aber für einen Politiker Voraussetzung, sonst wird das nix, siehe Scholz😄

    • Dominic Memmel schreibt:

      Hehe… die Karrotte wurde natürlich gezielt an die Schnur gehängt. Aus mehreren Gründen. Einer davon: Niemand würde abstreiten, dass Pädophile „unter Kontrolle“ gehalten werden müssen. Und das macht die Analogie zu Merz & Co griffig und nachvollziehbar.

  2. schwabenkrawall schreibt:

    Mit der Schlagzeile könntest Du bei der Bild anheuern😄

    • Dominic Memmel schreibt:

      Absolut!
      Und das wird evtl. das Thema am kommenden Montag: Populistische Ansprache vs. populistische Inhalte. Denn nicht umsonst ist die BILD das meistgelesene Schmierblatt im Lande und nicht umsonst regiert der Populismus auch in Social Media.

      Um dem Artikel vorzugreifen: Die Überschrift ist eine Verpackung. Die kann auch bunt sein und reinknallen. Was zählt, das ist der Inhalt. Und da unterscheiden sich meine Artikel von der BILD doch sehr deutlich (hoffentlich).

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